Donnerstag, 5. Mai 2011

Besser Indie-Grantler als Indie-Laschies

In der Gezeichnet fürs Leben Show vom 6. Mai 2011 wird Kreiskys neues Opus Magnum "Trouble" vorgstellt.
Ein Gespräch mit Sänger Franz Adrian Wenzl und Bassist Gregor Tischberger übers Wegbrechen der eigenen Identität, den großen Bob Dylan Irrtum und ihre Aversion gegen Schauspieler.
Hier ein paar Passagen aus dem Kreiskyinterview, aufgezeichnet im Cafe Jelinek und geschnitten von Mäx Eggers haarigen Händen!
Kreisky im Gezeichnet fürs Leben Interview by mad mäx
Von wegen schwierige dritte Platte. An Schwierigkeiten erinnert bei den vier Wahlwienern nur der Titel des neuen Albums. Trouble. Von denen gibts genug auf dieser Welt. Wenn der Postler sich nicht an Werbeverbote hält wie in Bitte Bitte, der ersten Kreisky Nummer in der der Bassist auch schon mal zur Gitarre greift. Oder der grandiosen ersten Single "Scheisse, Schauspieler", eine Art Hassgesang auf die heimische Schauspielelite mit der gewohnt spitzen Feder von Wenzl die im Zitat "Martin sieht aus als könnte er jeden Moment explodieren, hoffentlich treffen seine Trümmer die Burgwichser!" gipfelt. Die "Ambient-Nummer" (OT Wenzl) Menschen brauchen Liebe seziert das Eifersuchtsdrama einer unglücklichen Dame. Hier fehlt der von allen Medien gepriesene Grant der Band. Und die Nummer funktionert trotzdem oder gerade deshalb. Aufgenommen wurde das Album (wie immer) bei Fuzzman in Klagenfurt. Gemischt wurde das neue Material von Oliver "Ollmann" Brunnbauer, der bereits bulbul oder Elektro Guzzi unter die Arme griff. Und das Ergebnis kann sich hören lassen. Trouble ist ihr bisher größter Wurf. Poetischer, dreckiger, grantiger als die beiden Vorgänger. Menschen brauchen Lieder. Vor allem die von Kreisky!

copyright Pressefoto: Ingo Pertramer! (wer sonst), copyright Cover: Klaus Mitter und Martin Stöbich!

2 Kommentare:

Friedl hat gesagt…

Schönes interview, wirklich!

Mäx hat gesagt…

Danke, hat auch spaßgemacht die Jungs zu interviewen!