Montag, 24. November 2008

BIG MEAN SCREEN STORIES

Was tut man, wenn man krank mit Angina auf der Couch des heimischen Wohnzimmers daniederliegt. Richtig man glotzt ins Fernsehkastel oder surft im Internetz. Und wenn man wie in meinem Fall ein Musikafficinado einer eigenen Liga ist, dann sucht man Videos, die man noch nie gesehen hat oder auch schon lang nicht zu Gesicht oder zu Ohren gekriegt hat. Hier ist also meine Anti-Weihnachts-und-Anti-Advents Playlist. Neuer heißer Scheiß und noch immer guter alter Scheiß. Hier die Watchlist. Vü Spaß!
Die wunderbaren Deerhoof aus San Francisco mit dem zweiten Track aus ihres brandaktuellen Album "Offend Maggie" Chandelier Searchlight.Live sind diese Herrschaften am 17.12. in der Arena zu bewundern!
Was soll ich zu Beirut noch viele Worte verlieren. Großartiger Künstler. Großartige Musik, großartiges Video. NANTES:
Ich bin ja neben Orange 94.0 auch als Redakteur beim Musikmagazin SLAM tätig. Dort schreibe ich CD-Reviews über alternative bzw. Indie-Bands.So bin ich unter anderen auf Uzi & Ari aus San Franciso gestoßen. Und zu meiner Freude fand ich auch heraus, dass sie am 8. Februar 2008 im Wiener Rhiz einen Gig spielen.

Und hier meine absolute Lieblingsband THE EELS mit Flyswatter. Ein Klassiker.

Und hier noch eine heimische Band zum Drüberstreuen. Die Herrn Wenzl, Offenhuber, Tischberger und Mitter mit ihrer Jaqueline.


Sonntag, 9. November 2008

A Life, A Song, A Radioshow

In der Sendung vom 7.11. war Stephan Stanzel, Sänger, Texter, Frontmann und Gitarrist der Wiener Indie-Folk-Alternative-Band A Life, A Song, A Cigarette zu Gast. Stephan präsentierte bei Gezeichnet fürs Leben das neue ALASAC-Album Black Air.Und der Titelsong des Albums klingt in einer exklusiven-GFL-Live-Session dann so:
A Life, A Song, A Radioshow from mäx on Vimeo.
Stephan legte als Gast-Dj seine Lieblingstracks auf den GFL-Plattenteller.Von Feist bis Will Oldham war da alles zu finden, was das Musikliebhaberherz begehrt. Und was ebenso erstaunlich war, ist, dass sich Stephan als Bob Dylan-Imitator outete.Durch meine investigative journalistische Ader stellte sich auch heraus, dass Stephan vorhat Pilot zu werden, und dass auch der deutsche Rolling Stone bereits ein Auge auf ALASAC geworfen hat. Der Gossip-Journalist und Reserve Indie-Dominik Heinzl in mir findet dann auch noch heraus, dass Stephan Stanzel und Marilies Jagsch laut einem österreichsichen Radiosender (nein es ist nicht Ö3)das First Couple of Austrian Indie Rock seien sollen. Und so finde ich mich kurz nach der Sendung, die beiden mögen mir diese Formulierung verzeihen, mit dem First Couple auf ein Last Beer, bevor ich ziemlich betrunken nach Hause wanke.
copyright of all pictures and videos by Mäx Egger!

Sonntag, 2. November 2008

Back in the USSR

Oder zum besseren Verständnis: A Tribute to Vladimir Vissotski. Jetzt wird sich so mancher fragen, wer zur Hölle Vladimir Vissotski ist. Bevor ihr euch jetzt zu Tode googelt, werde ich euch vom russischen Sänger ein paar Dinge berichten. Zu aller erst wie ich zum ersten mal auf diesen großartigen Künstler gestoßen bin. Der Leander Haussmannfilm "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe", besticht nicht nur durch eine amüsante Handlung, sondern auch durch einen phänomenalen Soundtrack. Auf diesem sind vor allem Songs eines gewissen Herrn Regener zu finden. Wie zum Beispiel: Ein Hot Dog unten am Hafen. Und das hört und sieht sich so an:

Da die Element of Crime ja immer hervorragende Musik mit tiefgründigen, humorvollen und traurig fast schon melancholisch anmutenden Texten machen, war es für mich klar den Soundtrack zum Film zu erstehen. Da waren dann auch zwei Tracks eines russischen Künstlers drauf: Nämlich eines gewissen Vladimir Vissotski. Weit weg von allen Russendisko und Russkaja-Klischee Ruski-Tanz-Ska ist die Musik von Vladimir authentisch und geht sofort ins Ohr. Seine rauchende Stimme und die Gitarre erinnern mehr an Chasons und Bob Dylan als an Kaffee Burger und Vladimir Kaminer. Hier mal ein paar Kostproben vom Meister:



Hier ein paar historische Daten frei nach Wikipedia: Obwohl seine Platten beim staatseigenen „Melodija“-Label verlegt wurden, war Vissotski ein für den sowjetischen Staat äußerst unbequemer Sänger und Dichter. In seinen Liedern sang er auch über Themen, die es offiziell in der UDSSR nicht gab: Prostitution, Verbrechen oder Antisemitismus.Er ist auch heute noch ein fester Begriff in Russland und gilt dort als der größte Liedermacher des 20. Jahrhunderts. Im Alter von nur 42 Jahren, starb Vladimir Vissotski in seiner Wohnung an Herzversagen. Einer der Gründe für seinen frühen Tod dürfte seine schwere Alkoholsucht gewesen sein.Am 28. Juli 1980 wurde Vissotski auf dem Wagankowoer Friedhof beigesetzt. Da in jenen Tagen in Moskau die Olympiade stattfand und der Kremel einen politischen Eklat auf jeden Fall vermeiden wollte, blieb sein Tod von den sowjetischen Medien unerwähnt. Dennoch verbreitete sich die Nachricht in der Bevölkerung wie ein Lauffeuer, und das Begräbnis geriet zur größten nicht staatlich verordneten Demo, die Moskau bis dahin gesehen hatte.
Wer in Wien gerne Platten vom Meister finden will, der darf auf keinen Fall ins Substance oder ins Rave Up schauen, weil sogar die Musikfreaks hinter den Indie-DJ-Pulten verständnislos mit den Schultern zucken, wenn man den Namen Vladimier Vissostski in den Mund nimmt. Anders ist es da beim alteingesessenen Plattengeschäft dem Teuchtler: Hier findet man fünf verschiedene Platten, die wahrscheinlich auch in Moskau nur sehr schwer in die Finger zu kriegen sind.
Hier noch ein kleiner Tipp: Am besten genießt man Vladmiers Stimme mit einem Stamperl (bei Bedarf auch mit einer ganzen Flasche) Vodka auf nüchternen Magen! Der einzige Nachteil an seiner Musik: Ich versteh leider die Texte nicht. Aber dafür liefert er mir einen Grund mich in den nächsten Russischkurs auf der Volkshochschule in Hernals einzutragen!
Hier noch mein Lieblingslied: Auf Deutsch: Der Boxer!