Wer an Element of Crime denkt, denkt zwangläufig an den Sänger und Mastermind Sven Regener, dass aber neben Herrn Regener mit Jakob Ilja ein zweiter Ausnahmegitarrist seit der Bandgründung im Jahr 1985 die Saiten zupft, wird gerne mal vergessen. Der Soundtrack zu Maximilian Erleweins neuem Streifen Schwerkraft ist ausschließlich von Herrn Ilja vertont worden. Und das ist gut so: Denn die zum Großteil aus Intrumentalstücken bestehende Compilation fängt die Stimmung des Films sehr gut ein. Mal driften die Songs in Richtung Italowestern ab, mal in Richtung Großstadtcowboygangstershow ala Pulp Fiction. Ein besonderes akkustisches Schmankerl ist die Nummer Camel Walk von der US-Combo Southern Culture on the Skids, die bereits seit 1983 ihr musikalisches Unwesen treibt in unseren breiten aber völlig zu Unrecht zu wenig Beachtung erlangt hat. Ebenfalls nett ist das Duett der beiden Hauptdarsteller des Films Fabian Hinrichs, der Gitarre spielt und gar nicht mal schlecht singt, sowie Jürgen Vogel, der das tut was er am Besten kann: Laut auf das Schlagzeug zu trommeln. Die restlichen Stück von Ilja bestechen durch den räudigen Sound seiner nicht mehr ganz jung klingende E-Gitarre. Ein weiteres Highlight ist Robert Fosters (Ja der Sänger von The Go-Betweens)der „Let your light in, Babe“, dass diesen Soundtrack angenehm von anderen abhebt und ihm zur perfekten Untermalung zur Sinnsuche eines Thirtysomethings macht, wie sie in Schwerkraft gezeigt wird.
Fotokredit: Colosseumrecords !
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