Wild Flag, das Quartet aus Portland und Washington DC, ist das was man gemeinhin als Indie-Allstarband bezeichnen kann. "I think we just wanted a dreamband!" so Janet Weiss, Schlagzeugerin von Quasi, ehemals Drummerin bei Stephan Malkmus and the Jicks, und aktuelle Trommlerin bei Wildflag im Interview mit dem Sender SXSW. Sängerin Carrie Brownstein war mit ihrer Band Sleater Kinney eine "der Wegbereiterinnen" der rrriot-girl Bewegungen des US-Indierock. Gitarristin Mary Timony zupfte jahrelang die Saiten der E-Klampfe bei Helium und Autoclave. Und last but not least war Rebecca Cole Drummerin bei The Minders, bevor sie für Wild Flag die Keyboardtasten anschlug.
Das Debut von Wildflag, und es klingt seltsam es einen Erstling zu nennen, bei all den Alben, 7 Inches, Tapes und Cds, die die vier Damen bereits unter ihre Fans gebracht haben, ist wie der Bandname betitelt und fegt in 40 Minuten und zehn Songs sowas von um die Ohren des Hörers, dass es einen nicht mehr auf der Coach oder vor dem Schreibtisch halten kann. Man muss tanzen, bangen und schreien. So schön, melodiös und mitreißend kann Rock N´Roll 2011 noch sein. Zwei Gitarren, ein Schlagzeug, und ein Keyboard, dass bessere Geräusche als jeder Bass hervorbringt.
Wild Flag - Romance by Wichita Recordings
Anspieltipps sind alle 10 Tracks. Aber Romance, Short Version oder Future Crimes, krachen besonders gefühlvoll in den Gehörgang und verlangen, dass man immer wieder die Repeattaste auf seiner Anlage drückt.
Ein Album wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Der überglückliche Rezensent hat wieder mal eine Lieblingsplatte gefunden. Und das kommt in letzter Zeit nicht so oft vor. Daumen mehr als nur hoch. Mäx Egger gefällt das! - Wild Flag darf in keiner Plattensammlung fehlen. In keiner!!!
copyright pics: Wichita Recordings bzw. Wild Flag, sw-Bild: Jason Quigley
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen