Montag, 23. August 2010

A Dylanesque and Homeless Conversation

Spring and the Land kommen aus der Steiermark und nicht aus Nashville. So wie Son of the Velvet Rat. Aber sowohl der Sohn einer samtenen Ratte als auch das Grazer Duo klingen als wären sie über dem großen Teich aufgewachsen. Was 2002 unter dem Pseudonym Dogboy begann hat heute mit seinen elektronischen Ursprüngen nichts mehr am musikalischen Hut. Vielmehr haben Jaques Bush und Maurino Acapulco den Elektropop ad acta gelegt und ihn durch Folkrock ersetzt. Das ihnen das extrem gut gelungen ist liegt zum einen an der Zusammenarbeit mit dem Ausnahme Produzenten und Musiker Kramer der bei den Freakbrothers von Ween oder den Buttholesurfers schon die Basssaiten zupfte, zum anderen daran, dass die zwei Ausnahmemusiker psychedelische Balladen mit Weirdofolksongs abwechseln die teils an die Violent Femmes oder die Flamming Lips erinnern.
Das Album Outside my window ist mit seinen 11 Songs eine richtige Perle und sticht angenehm aus den letzten heimischen Veröffentlichungen hervor. Der Hit Outside, der bereits seit über einem Jahr auf Youtube herumgeistert ist ebenso großartig arrangiert wie "Dylanesque" eine Homage an Bob Dylan. Aber auch Songs wie Morning oder Now wissen das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Berührend schöner Lofi-Folk-Pop mit Dylanesquer Melancholie schadet nie! Eine schwere Kaufempfehlung!




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