Mittwoch, 28. Juli 2010

Der Betze brennt

Die Walter Elf ist eine deutsche Punkband, die seit 1983 mehr oder weniger regelmäßig ihr musikalisches Unwesen treibt. Nach 19 Jahren Pause geben sie nach vereinzelten Comebackkonzerten mit der EP Männer in Rot nun endlich wieder ein Lebenszeichen von sich. Die Lauterer, die es lustig fanden sich nach ihrem Idol Fritz Walter Die Walter Elf zu benennen, obwohl sie eigentlich nur zu sechst waren, besingen die besseren Tage des 1. FC Kaiserslautern:
Schon am Cover thronen in bester Panini Manier die Legenden: Ronnie Hellström im Tor, Hans Pieter Briegel, Miroslav Kadlec und Weltmeister Andi Brehme als legendäre Abwehrrecken. Axel Roos im Mittelfeld und natürlich Fritz Walter als Spitze. Im Booklet findet man dann weiterer Vereinslegenden wie den Ex-Admiraner Olaf Marschall oder den Ex-Internationalen Stefan Kuntz.
Als musikalische Einflüsse gelten für die Walter Elf angelsächsicher Punkrock ala Stiff Little Fingers oder The Undertones.
"73 als kleiner Junge hoch mit meinem Vater auf dem Betzenberg. - 30.000 in einem Boot, ich und die Männer, die Männer in Rot!" - heißt es im Titelsong Männer in Rot. Die Musik hat nach Angaben der Band schon immer eine entscheidende Rolle auf dem Betzenberg gespielt: Das kollektive Mitsingen des Songs "Olé, olé" (das Betzelied) war fester Bestandteil der Fanrituale vor dem Spiel.
So war der letzte Wunsch der Band, was auch wohl der Grund für die plötzliche Reunion war, endlich ein paar Songs zu produzieren die auch einmal im eigenen Stadio gespielt werden. - Laut Der Walter Elf am Besten jedes mal - Und sollten die Fans dann sogar jedesmal mitsingen, dann würde sich die Band zufrieden in einem Altersheim irgendwo in den Pfälzer´Wald zurückziehen und hätte dann wohl alles erreicht!

Noch ein wichtiges Detail am Rande: 50 % des Reinerlöses aus dem CD und Vinylverkauf gehen an den Förderverein "Mama/Papa hat Krebs" in Kaiserslautern, dessen 2. Vorsitzender der aktuelle FCK Kapitän Martin Amedick ist.
copyright Fotos Rookie Records!

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