Die Zorros tragen keine Degen. Die Zorros tragen keine Masken und die Zorros sprechen nicht Spanisch. Was die Zorros aber ausmacht ist ihre Liebe zur Musik. Sie covern und orgeln sich auf ihrem neuem Album "The Future" durch die Pop-Geschichte.
Weder Rod Stewards "Sailing" noch der Stones-Klassiker "Paint it Black" oder "Paranoid" von Black Sabbath ist vor dem Schweizer Trio sicher. Die meisten Songs sind instrumental und werden durch den Beat-Monster-Fleischwolf gejagt. Amy Whinhouse´s Rehab wird in den Refrain No No No umbenannt und durch Olifr Guz Stimme (ja der von den Aeronauten) wird der berühmt berüchtigten Rumpel-Rock Sound auch beim Opener des Albums spürbar.
Dieser Minimalismus aus Trash und schlechtem Geschmack, macht gute Laune und Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die drei Schweizer mittleren Alters sich nicht verbiegen müssen, auf Geschmacks und Genregrenzen keine Rücksicht nehmen müssen und selbst beim Bandnamen nicht einmal im leisesten Ansatz einen Gedanken an guten Geschmack verschwendet haben.
Eine unbedingte Kaufempfehlung. Schon allein deshalb, weil dieses Album auch als Kaufkassette über die Ladentische von auserwählten Plattenläden gehen kann. In Wien ist das gute, streng limitierte Stück zum Beispiel im Substance erhältlich.
copyright Pics: Die Zorros
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